Dienstag, 25. Februar 2014

Gibt es ein Garten-Gen? Über die Vererbbarkeit grüner Daumen...


mach ich mir schon lange Gedanken. Im Prinzip schon, seit ich Kind bin und die Vormittage meiner heiß ersehnten Sommerferien verflucht habe. Da war nix mit: gleich nach dem Frühstück ab an den See und den lieben langen Tag die Seele baumeln lassen...ne ne! Ich musste jeden Vormittag Frondienste leisten: in den Spargelbeeten Unkraut zupfen, Johannis- und sonstige Beeren pflücken oder alle Klaräpfel vom Rasen sammeln, damit mein Vater mähen kann...Ich habe es gehasst! Meine Oma und meine Mutter verwandelten jedes Stückchen Erde in irgendein Beet und alles wuchs wie wahnsinnig!!! Lag sicher auch daran, dass die Hauptdüngerlieferanten unsere Hühner waren. 

Und genauso, wie meine Oma meine Mutter mit dem Gartenvirus infiziiert hat, hat es meine Mutter an mich weitergegeben. Da half selbst die Flucht in die Betonwüste einer Großstadt nix...
  

Denn Dank des milden Winters sprießt es ja schon im Februar ganz frühlingsfroh und ich nutze jede freie Minute, um zu prüfen, ob mir hoffentlich auch ein grüner Daumen vererbt wurde...;) Heute habe ich nochmal Möhren und Radieschen in meine Hochbeete ausgesät - meine erste Aussaat Möhren von vor 2 Wochen wird nicht aufgehen...die Keimprüfung hat ergeben, dass da sich nix mehr rührt...zu alt! Wenn jetzt kein fieser Dauerfrost kommt, bin ich schneller als die böse Möhrenfliege...so zumindest ist der Plan ;)) Sobald das zarte Grün sich zeigt, gibts Fotos!

Solange erfreue ich mich an den Kroküssen...


Viel mehr ist in meinem schattigen Waldgärtchen noch nicht los...oder zumindest nicht so fotogen. Nach dem Möhren aussäen, habe ich Komposterde gesiebt ... Futter für mein zumindest im Geiste schon sensationell wachsendes Gemüse... dieses Jahr wird es weniger zimperliches wie Tomaten, eher handfest-rustikales wie grüne Bohnen, Steckrübe und Zucchini geben. Man kann eben einer sonnenverwöhnten Tomate nicht beibringen, dass sie sich bitte schön sich im Halbschatten nicht so anstellen soll...!!! Das wird nichts! Man muss halt die Pflanzen finden, die dieses kleine Fleckchen Erde mögen. Meine Oma würde weise nicken und sagen: Das hätte ich Dir gleich sagen können !!

Und auch zum Brot backen hätte sie sicher unschlagbares Großmutter-Wissen - aber dank der fränkischen Backmischung von der lieben Bine aus den Smilabergen, ist es auch so ein unglaublich duftendes, richtiges ernst zunehmendes Brot geworden.


   Und welche Gedanken beschäftigen Euch gerade? 

Ich wünsche Euch schöne zweite Wochenhälfte ;))

liebe Grüße


Dienstag, 18. Februar 2014

Fränkisches Carepaket

Ein Familien-Event führte uns am Wochenende ins Frankenland und ich war schon seit Freitag hibbelig und aufgeregt, denn für den Samstag hatte mich die Bine aus den Smilabergen zum Kaffeeklatsch in ihr wunderschönes Haus eingeladen (in das ich ja SOFORT einziehen würde!!) und extra eine oberleckere Apfeltorte gebacken. Meine Güte hatte ich vorher Lampenfieber!

Schwups war die kostbare Zeit schon rum und ich musste wieder los, denn ich hatte mich ja nur für ein paar Stündchen vom eigentlichen Besuch davongestohlen... Die Zeit verging einfach viel zu schnell! Das schöne Gefühl, in der virtuellen Welt eine echte Freundin gefunden zu haben, bleibt.
Als ich am Sonntagabend wieder zu Hause ankam, mich müde aufs Sofa warf, konnte ich doch noch die leckere Torte bewundern und unsere Begegnung in Bines Post noch einmal nacherleben.  
Danke für den wunderbaren Nachmittag, liebe Bine!! 

Und weil sie weiß, dass Berlin in Sachen Brot und Bier eher ein "Entwicklungs(Bundes)land" ist, hat sie uns ein Lebenskräfte stärkendes Smilabergisches carepaket gepackt...das auch Herrn Urban White zu hellen Begeisterungsrufen verleitet!

     

Der Plan fürs nächste Wochenende? An Weihnachten denken!!! Nein, nein - ich hab noch keinen fränkischen Eierlikörschwips ;)) Ich habe aus dem Familienwald ein Fichtlein mitgenommen. Und vielleicht hab ich das ja mal erzählt: zu Weihnachten hätte ich liebend gern mal ein zartes Fichtlein statt fetter Nordmanntanne. Mein "Zukunftsbaum" (so der Waldfachmann) ist zwar erst handgroß...wird also Weihnachten 2024 sein Amt als Weihnachtsbaum antreten. Tja, muss man halt ein bisserl Geduld haben! (...mal sehen, ob ich diese Fähigkeit entwickle;)) oder tief in mir verborgen, finde)


All meine neuen Blogbesucher heiße ich herzlich willkommen! Wunderbar, wie viele tolle Menschen sich hier tummeln!

Ich wünsche Euch eine spannende Woche!


Mittwoch, 12. Februar 2014

Frühlingsgefühle

Wonnewarm im Februar - da hopst mein Gärtnerinnenherz vor Unruhe und in den Fingern juckt es. Da muss doch was zu tun sein? Im Februar? Ich sichte meine alte Samenkiste und sortiere wehmütig Gemüsesamen aus, der sich im letzten Jahr als nicht so tauglich für mein schattiges Gärtlein erwiesen hat: Rosenkohl, Kohlrabi, dicke Bohne...schade,schade - aber die brauchen einfach mehr Licht und anderen Boden.


Aber meine Recherchen ergaben, dass ich jetzt schon, im Februar!!!, Möhrchen säen könnte...JETZT!! Juhu! Rein in die Gummistiefel und raus in den Garten und jaaa, Hände in die Erde - kleine Rillen gezogen und Samen rein. (Dass der Möhrensamen von 2006 war und eventuell gar nicht mehr aufgeht, habe ich erst später bemerkt...) Nun läuft parallel vor dem Küchenfenster ein wissenschaftlich korrekter Keimversuch der alten Samen.... 


FALLS die Samen im Hochbeet tatsächlich keimen, haben sie es schön warm - ich habe ihnen ein kuschliges Vlies und eine Glasscheibe drüber gelegt, damit sie in den kalten Nächten nicht frieren...was tut man nicht alles für seine junge Möhrchen ;)) 

Und mit einem Monat Verspätung versuche ich nun auch endlich mal den 12tel Blick in den Garten durchzuhalten. dafür werde ich also 12 Monate das Werden und Wachsen von meinem Rundbeet beobachten.


Ja, ich geb ja zu - den Standort muss ich noch etwas präziser wählen für die nächsten Monate ;)

Was tut sich in Euren Gärten und Balkonkästen??

Ich wünsche Euch eine wunderbar frühlingshafte Restwoche!

liebe Grüße


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