Die Petersilie ist für mich eines der Lieblingskräuter in der Küche und wird gern handvoll-weise verschwenderisch verwendet. Da mir die Sträußchen im Laden zu mickrig sind, muss selbst gezogene her und dafür wird auch im nächsten Jahr mindestens ein Hochbeet-Quadrat "Petersilienfeld".
Zur Feier des Tages der Einheit gab es einen ganz herbstlich anmutenden Hildegard-Kuchen mit vielen Mandeln, laut Frau von Bingen: gut für die Nerven! Oh, Nerventonikum brauch ich neben Rücken-Heil auch. In den kürzer werdenden Tagen lässt die Energie spürbar nach.
Noch verwöhnt die Herbstsonne, aber ich ahne schon das große Nass-Dunkel dahinter. Aber die Erfahrung lehrt: Vorweg fürchten bringt garnichts, das Kommende kommt von allein: daher lieber Nase in die Sonne, Augen zu und Wärme tanken und Kuchen essen ;))
Das Rezept für den Hildegard Kuchen habe ich aus einem E-Book von Wighard Strehlow und aufgrund der Rosinen-Phobie von Mr. Urban White ohne all die kleinen süßen Schrumpeldinger gebacken.
Durch den kleinen Schuss Amaretto und dem ganzen Esslöffel Zimt duftete das ganze Haus... Hildegard-Kuchen isst man am besten noch warm, dann ist er einfach göttlich!
Für den Kuchen braucht man:
350 g Dinkelmehl
200 g Butter (zimmerwarm)
200 g Rohrohrzucker o. brauner Zucker
2 Eier
1/2 Päckchen Weinstein-Backpulver
1 Prise Salz
2 EL Zitronensaft
Für den Belag:
300g Mandeln gemahlen (ich hab sie nur gehackt, das macht eine tolle Mandelkruste)
100 g Zucker
1 EL Zimt
2 EL Rosinen
10 ml (ein Schuß) Amaretto
1 Messerspitze gemahlene Nelken
Milch nach Bedarf
Ofen auf ca. 170 °C vorheizen
Am besten den Belag zuerst machen, dann alle übrigen Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten.
Für den Belag die Mandeln ohne Fett leicht im Topf anrösten, dann den Zucker hinzu, der beginnt zu schmelzen, dann können Rosinen hinzu und Amaretto.
Mit Zimt und Nelken würzen und falls es noch nicht dickcremig genug ist, ein winziges Schlückchen Milch hinzugeben. Es sollte eine cremige Masse entstehen. Die Masse darf abkühlen, während ihr den Teig herstellt.
Den Teig in eine gefettete Form rund oder eckig, Mandelmasse obendrauf, mind. 1x Naschen, einige gehobelte Mandlplättchen drübersteuen und einige kleine Butterflöckchen ganz zum Schluß oben drauf - und ab in den vorgeheizten Ofen! Ungefähr 40-45 min backen bei 170°C.
Rausholen, im Garten ein Sonnenplätzchen finden, Tee kochen und mit dem warmen Kuchen ab in die Sonne!
Sogar ein kleiner Borretsch blühte noch unerschrocken in der Altfrauen-Oktobersonne.
Mr. Urban White war so verwegen vorzuschlagen, das nächste Mal könne man den Kuchen doch mit ein bisserl Eiscreme begleiten...was da wohl die Hildegard dazu gesagt hätte!!!!
Mir schmeckt er so am besten, warm und voller Nervennahrung. Hmm...
Ich wünsche Euch einen ganz Herbst-sonnigen und Seelenwarmen Sonntag. Wir machen jetzt etwas ganz verwegenes - wir fahren zum Schweden, der hat heut Sonntags-offen (in der Woche komme ich ja sonst gerade nie dazu) und eigentlich brauchen wir ja auch (fast) nix....;))))
Allerliebste Grüße
Eure
Hmmmm ... wie himmlisch!!! Wie herbstilich das duftet vor meiern Nase, das werde ich mir auf jeden Fall notieren und ausprobieren!!!! Lieben Dank und Grüsse, von Meisje
AntwortenLöschenmmmmh, kööööööstlichst! schöne und leckere herbstgartenimpressionen!
AntwortenLöschenund zum schweden wär ich glatt mitgekommen, da war ich schon lange nicht mehr! ;-)
herbstsonnige grüße & wünsche an dich
amy
hallo liebe Kathrin!
AntwortenLöschenMhh der Kuchen klingt aber Seeheim lecker .-)
Gehts dem rücken denn schon a Bisam besser?
Hab es fein Sabine
Liebe Kathrin,
AntwortenLöschenvielen Dank für den Kommentar auf unserem Blog...oh...der Hildegard-Kuchen duftet fast bis hierher...und zum blühenden Borretsch hätte ich mich gerne ein bisschen dazu gesetzt. Gute Besserung für deinen Rücken!!! und eine schöne nächste Herbstwoche wünsche ich dir.
liebe Grüße
Petra
hallo kathrin!
AntwortenLöschenich bin durch zufall auf deinen blog gestoßen und ich bleib auch hier.
ich hab mal einen hildegardkuchen mit schrumpeldinger gegessen und der war herrlich
glg kuni
Liebe Kathrin,
AntwortenLöschenhmmm, ich würde euch gerne besuchen,die Hildegard und dich! Da könnte ich mit dir das Gesicht um die Wette in die Sonne strecken und naschen auch. Klingt sehr verlockend. Danke für deinen lieben Kommentar. Ich hab mich sooo darüber gefreut.
Alles Gute für den Rücken und eine wundervolle, sonnige Zeit
Elisabeth
Danke, danke, danke, du Liebe!!!!
AntwortenLöschenDrück dich
Elisabeth
Moar super lecker Kuchen und beim Schweden warst du auch noch ohne mich...Frechheit ;) Also wirklich Mutti
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